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Kleiderschrank ausmisten – die ultimative Anleitung

Kleiderschrank ausmisten – die ultimative Anleitung

Dein Kleiderschrank platzt aus allen Nähten und trotzdem hast Du nichts anzuziehen? Du fühlst Dich vom Chaos erdrückt und findest schon lange nichts mehr wieder? Damit ist jetzt Schluss! Was Dir fehlt ist nur das richtige System beim Ausmisten. Hier kommt unsere ultimative Anleitung, wie Du es endlich schaffst Deinen Kleiderschrank auszumisten ohne zu verzweifeln. Du lernst, wie Du Dir eine starke Vision schaffen und sie direkt für Dein Kleiderschrank-Projekt umsetzen kannst. Gemeinsam stellen wir uns Schritt für Schritt jeder Herausforderung, die Dir beim Aussortieren begegnen wird und Du lernst, wie Du endlich Ordnung schaffen kannst, ohne Dich dabei zu überfordern oder selbst zu sabotieren. Keine Ausreden mehr! Mit unserer Anleitung kommst Du garantiert stressfrei an dein Ziel!

SCHRITT 1 – HABE EINE VISION!

Bevor wir durchstarten, brauchst Du einen verdammt guten Grund dafür! Kein Scherz. Auf dem Weg zum perfekten Kleiderschrank kann Dir die eine oder andere Entscheidung viel abverlangen. Dann brauchst Du ein starkes “Warum”, das Dich motiviert. Deswegen kreiere vor Deinem inneren Auge (oder schreibe es auf!), die beste Version von Dir selbst! Stelle Dir dazu folgende Fragen: Wie willst Du Leben? Wie sieht Dein Morgen mit einem perfekt organisierten Kleiderschrank aus? Was wünschst Du dir? Warum wünschst Du Dir mehr Ordnung?

 

Ein kleines Beispiel: Welche Version von Dir selbst, möchtest Du zukünftig sein?
Die Gestresste, die morgens nichts findet, frustriert irgendetwas anzieht, in dem sie sich nicht wohl fühlt und dazu noch zu spät zur Arbeit kommt? Oder die Entspannte, die den Überblick behält, mit einem Griff ihr Lieblingsoutfit zur Hand hat und dann sogar noch Zeit für einen Kaffee hat, bevor sie zur Arbeit geht?

Du bist die Gestalterin Deines Lebens! Du hast es in der Hand. Je detailreicher und realistischer Deine Vision ist, umso kraftvoller ist sie auch und wird Dir dabei helfen Dein Ziel zu erreichen!

SCHRITT 2 – LEGE EINFACH LOS!

Das ist, wie ein Sprung ins kalte Wasser: Wenn Du zu lange überlegst, dann fallen Dir tausend Gründe ein, es doch nicht zu tun. Deswegen: Mache Deine Lieblingsplaylist an, reserviere Dir die nächsten ein bis zwei Stunden nur für Dich und los geht’s! Mache es nicht zu kompliziert. Es geht schneller als Du denkst, wenn Du erstmal anfängst. Drei…zwei…eins…Jump!

 

SCHRITT 3 – HOLE ALLES RAUS!

Jetzt geht es los! Damit Du wieder HerrIn Deiner eigenen Sachen wirst, brauchst Du erstmal einen Überblick. Das klappt am besten, wenn Du alles – ja alles – aus Deinem Schrank heraus holst. Also, nicht lange schnacken, sondern Kleider von den Bügeln, Socken aus der Schublade und Pullover aus dem Regal und alles aufs Bett, den Teppich oder den Fußboden legen. Jetzt siehst Du Deinen Schrank das erste mal seit langem wieder komplett leer. Ist das nicht ein ein toller Anblick? Dieser Stauraum ist Deine klare Basis, die es nun sorgsam mit Deinen Schätzen zu füllen gilt. Aber “der Haufen” hat auch noch einen anderen Vorteil: diese kleine Schocktherapie bringt Dich nämlich zurück in die Realität und zeig Dir gnadenlos, wie viel Du eigentlich besitzt und was sich alles in deinem Schrank angestaut hat. Kein Wunder, dass Du Dich irgendwie erdrückt gefühlt hast. Damit ist jetzt Schluss. Heute setzt Du Dich nicht nur mit deiner Kleidung, sondern auch intensiv mit Dir selbst auseinander. Go girl! Ganz wichtig dabei: Lasse Dich nicht vom Chaos auf Deinem Bett einschüchtern. Das gehört alles zum Plan und wird jetzt systematisch reduziert und sortiert. Du schaffst das! Um Ordnung zu schaffen, darf vorher erstmal etwas Chaos entstehen. Das machen wir bei unserer Arbeit nicht anders. Also Ruhe bewahren und weiter geht’s.

Ausnahmen bestätigen die Regel: Das Alles-Raus-Prinzip kannst Du auch auf einzelne Kategorien in Deinem Kleiderschrank anwenden. Diese Herangehensweise ist besonders bei wenig Zeit und sehr vielen Kleidungsstücken ratsam. Also lieber Step by Step.

SCHRITT 4 – DIE EIN-JAHR-UND-TSCHÜSS-REGEL!

Von der Ein-Jahr-und-Tschüss-Regel hast Du bestimmt schon gehört oder? Alles, was Du seit einem Jahr, also alle Jahreszeiten und Anlässe hindurch, nicht angezogen hast, kann gehen. It´s just that easy! Scheinbar hast Du andere Sachen, die Du lieber trägst. Du wirst die anderen Kleidungsstücke also kaum vermissen. Glaube uns, Du wirst sie auch nächstes Jahr nicht wieder anziehen.

Gleiches gilt für alle Sachen, die in Deinem Kleiderschrank nach ganz hinten oder ganz unten verdrängt wurden. Auch diese zählen ganz sicher nicht zu Deinen Lieblingsteilen, wenn sie dort gelandet sind.

Wir können Dir die Ein-Jahr-und-Tschüss-Regel wirklich nur ans Herz legen. Sie ist eine tolle Hilfe beim Entscheidungsprozess.

SCHRITT 5 – ENTSCHEIDE DICH!

Unordnung entsteht durch aufgeschobene Entscheidungen. Wenn Du die Entscheidung, ob Du ein Teil noch behalten möchtest, immer wieder aufschiebst, dann bildet sich Ballast, sowohl in Deinem Kleiderschrank als auch in deinem Kopf! Versuche immer sofort festzulegen, was mit einem Kleidungsstück passieren soll. Dazu bildest Du am besten verschiedene Haufen: Ja (I love it!), Nein (Never ever!) und Vielleicht (Brauche noch einen Moment, entscheide ich nach dem ersten Durchgang).
Du hast Deine drei Bereiche vorbereitet? Dann kann es losgehen! An dieser Stelle können wir dir noch so viele Tipps geben. Am Ende entscheidest Du! Höre hier am besten auf Deinen ersten Impuls und dein Bauchgefühl. Denke gar nicht zu viel darüber nach (Was hat das mal gekostet? Wann könnte ich das nochmal anziehen?), sondern folge Deinen ersten Gefühlen, die Du dabei empfindest. Frage Dich immer wieder: “Macht mich dieses Kleidungsstück, jetzt, wo ich es in der Hand halte, fühle und sehe, wirklich glücklich?”

Als Extra Tipp hilft hier auch die „Vielleicht-Kleiderstange“. Sachen, von denen Du dir nicht ganz sicher bist, ob sie Dich glücklich machen und Du u sie behalten möchtest, können hier vier Wochen parken und auf ihren Einsatz warten. Nie angezogen? Ciao Kakao!

SCHRITT 6 – ÜBERFORDERE DICH NICHT!

Wir sind große Fans vom Alles-Raus-Prinzip. Aber nur, solange Du Dich nicht übernimmst. Denke immer daran: Der Weg ist das Ziel. Ordnung soll auch Spaß machen und ist ein Prozess. Achte also immer darauf, dass die Menge an Kleidung, die Du aufräumst, auch zeitlich zu bewältigen ist. Hier gilt ganz klar: weniger ist mehr! Hast du wenig Zeit und möchtest kein Chaos im Schlafzimmer hinterlassen, dann sortiere schrittweise aus. Wichtig ist, dass Du immer Kleidungsstücke einer Kategorie gemeinsam betrachtest, d.h. wenn Du Hosen in zwei Möbelstücken aufbewahrst, dann macht es wenig Sinn erst die Hosen aus der einen Kommode zu betrachten und auszusortieren und dann die andere. Du musst die Hosen immer in der Summe betrachten. Erst dann erkennst Du, wie viel Du wirklich hast.

Merke Dir also: Kategorie is Key! Wenn Du nach Kategorien vorgehst, behältst du den Überblick und kommst stressfrei an Dein Ziel!

SCHRITT 7 – AB IN DIE UMKLEIDE!

Bevor Du Dir über das eine oder andere Kleidungsstück den Kopf zerbricht, probiere es einfach an! Was fühlst Du? Ist es bequem? Fühlst Du Dich großartig? Würdest Du es am liebsten direkt anbehalten? Dann ab auf den Ja-Stapel damit! Ist es unbequem? Fühlst Du Dich verkleidet und nicht, wie Du selbst? Dann weißt Du genau, wo dieses Kleidungsstück hingehört! Das Anprobieren hilft Dir, mehr auf Tuchfühlung mit Deinem Kleidungsstück zu gehen. Achte dabei auch auf Deine Körperhaltung! Was macht das Kleidungsstück mit Dir? Zuppelst Du ständig an Dir herum und fühlst Dich unsicher oder stehst Du stolz und gerade vor dem Spiegel und fühlst Dich großartig? Betrachte es, wie beim Shopping in der Umkleide und frage Dich auch: “Würde ich es wieder kaufen?”. Du verspürst keinen Wow-Effekt? Dann ist es Zeit Abschied zu nehmen. Du hast sicherlich eine Alternative im Schrank, die Du jedes Mal bevorzugen würdest. Deshalb darfst Du loslassen.

SCHRITT 8 – ÄNDERE DEINEN BLICKWINKEL!

Manchmal reicht das Anfassen, Anziehen und Reinfühlen trotzdem nicht aus. Vielleicht bist Du mittlerweile viel zu verkopft bei der Sache, sodass Du gar nicht mehr genau weißt, was Du eigentlich spüren sollst und wie Du Dich entscheiden darfst. Keine Sorge! An diesem Punkt kommen wir alle früher oder später. Jetzt heißt es, Pause machen! Gewinne etwas Abstand zu Deinem Ausmist-Projekt indem Du vielleicht eine kleine Runde spazieren gehst oder einen Schluck kaltes Wasser trinkst. Hast Du das gemacht? Sehr gut! Und jetzt versuchen wir mal, Deine Perspektive etwas zu verändern. Frage Dich beim Aussortieren nicht, was gehen soll. Frage Dich stattdessen, was bleiben darf! Welche Kleidungsstücke haben es verdient, Dich in Deinem Leben weiter zu begleiten? Welches Kleidungsstück findet Platz in Deiner persönlichen Lebensvision? Erinnere Dich an Deine Vision aus Schritt 1! Sie wird Dir dabei helfen, wieder zurück auf Deinen Weg zu kommen und mit neuer Motivation Dein Ziel zu verfolgen. Nicht vergessen: Es geht nicht um die Quantität, die geht, sondern um die Qualität, die bleibt!

Frage Dich beim Aussortieren nicht, was gehen soll. Frage Dich stattdessen, was bleiben darf!

SCHRITT 9 – REDE DIR NICHTS SCHÖN!

Der Pullover kratzt und eigentlich gefällt Dir die Farbe auch schon lange nicht mehr? Dann höre Dir auf Dir die Fakten schön zu reden! Schluss mit der Selbstsabotage! Auch, wenn der Pullover aus Kaschmir, ein Geschenk Deiner Tante oder eine Urlaubserinnerung ist: Du wirst ihn trotzdem nicht anziehen. Nein. Niemals. So, wie die letzten vier Jahre nicht. Nein. Nein! Nein, wirklich nicht. Ja, es ist okay. Nein, Du bist kein schlechter Mensch. Ja, lass ihn gehen. Nein, Du wirst es nicht bereuen, den kratzigen, unbequemen Pullover von der Tante, die doch gar nicht sooo gerne magst, weggegeben zu haben. Tue Dir selbst den Gefallen: Lass los!

 

Und was ist mit dem alten Sprichwort “Wer schön sein will, muss leiden”? Bitte komme uns jetzt nicht damit! Dafür sind wir wirklich zu alt! Mode soll Spaß machen und nicht unbequem sein. Du weißt doch: Erst, wenn Du Dich in Deiner Kleidung (und in deinen Schuhen!) hundertprozentig wohl fühlst, dann strahlst Du das auch aus. It´s Showtime Baby!

SCHRITT 10 – ERSCHAFFE DEINE PERSÖNLICHE POWER-KOLLEKTION!

Keine Sorge! Wir werden Dich hier nicht nötigen Dein Brautkleid in die Tonne zu treten. Was denkst Du von uns!? Ein gewisser Nostalgie-Faktor im Kleiderschrank ist charmant und macht Deine Garderobe erst zu dem, was sie sein soll: Der Spiegel von der besten Version von Dir selbst. Deine persönliche Power-Kollektion in der Du Dich stark, sexy und unbesiegbar fühlst. Natürlich darf da die Kette der Großmutter, die Bluse vom ersten Date oder die Glücksunterwäsche nicht fehlen. Aber bitte übertreibe es nicht! Erinnerungen an den Ex müssen wirklich nicht sein;-)


Und noch etwas! Bequeme Kleidung für Netflix ´n Chill? Voll okay! Aber alte Kleidungsstücke, die Du eigentlich nicht mehr magst, einfach zur Hauskleidung zu erklären, weil Du Dich nicht trennen kannst? Nicht okay! Wie war das doch gleich mit der Selbstsabotage? Sei ehrlich: Wie Viele bequeme Jogger brauchst Du wirklich?

Keine Sorge! Wir werden Dich hier nicht nötigen Dein Brautkleid in die Tonne zu treten. Was denkst Du von uns!? Ein gewisser Nostalgie-Faktor im Kleiderschrank ist charmant und macht Deine Garderobe erst zu dem, was sie sein soll: Der Spiegel von der besten Version von Dir selbst. Deine persönliche Power-Kollektion in der Du Dich stark, sexy und unbesiegbar fühlst. Natürlich darf da die Kette der Großmutter, die Bluse vom ersten Date oder die Glücksunterwäsche nicht fehlen. Aber bitte übertreibe es nicht! Erinnerungen an den Ex müssen wirklich nicht sein;-)


Und noch etwas! Bequeme Kleidung für Netflix ´n Chill? Voll okay! Aber alte Kleidungsstücke, die Du eigentlich nicht mehr magst, einfach zur Hauskleidung zu erklären, weil Du Dich nicht trennen kannst? Nicht okay! Wie war das doch gleich mit der Selbstsabotage? Sei ehrlich: Wie Viele bequeme Jogger brauchst Du wirklich?

SCHRITT 11 – FEIERE DICH SELBST!

Du hast es geschafft! Du hast jede Kategorie Deiner Kleidung systematisch hervorgeholt, geprüft, ob sie Dir noch Freude bereitet und Dich dabei weder selbst überfordert noch hast Du Ausreden gefunden oder Dich selbst sabotiert. Be proud of you! Jetzt hast Du nur noch Kleidung in deinem Kleiderschrank, die Dir wirklich (wirklich!) Freude bereitet, zu Deiner Lebensvision passt und Dich strahlen lässt! Egal, was Du aus deinem Schrank hervor holst, Du weißt, dass Du es gerne anziehst oder regelmäßig benutzt. Kein überflüssiger Ballast, kein Chaos, kein Frust mehr. Klopfe Dir selbst auf die Schulter oder noch besser: Zeit für Champagner! Sei stolz auf Dich und genieße dieses wahnsinnig tolle befreite Gefühl!

Jetzt geht’s erst richtig los! Ordnung im Außen schafft auch Ordnung im Innen. Du wirst merken, dass sich auch in deinem Kopf vieles klarer anfühlen wird und Du wahnsinnig viel Energie haben wirst. Zeit, die beste Version von Dir selbst zu werden und das Leben zu genießen! Enjoy!

Nadine Meyer

The Organized ist ein professioneller Home Organizing Service aus Hamburg. Wir sind stolz darauf, ein Premium Full Service zu sein, der seinen KundInnen die Aufräum- und Organisationsarbeit vollständig abnimmt und damit so stressfrei wie möglich gestaltet. Nach unserem Einsatz sind die Räume bis ins Detail organisiert und das Leben auf schönste Art vereinfacht. Hier teilen wir unsere besten Tipps und geben Einblicke in unsere Arbeit als Professional Home Organizer:innen.
Viel Spaß beim Stöbern und Nachmachen!

Happy Organizing,

The Organized-Team

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